Gleichstellung in Bremen: Worum ich mich in der Bürgerschaft kümmere

Ich bin in der CDU-Bürgerschaftsfraktion Sprecherin für Gleichstellung. Außerdem arbeite ich u. a. im Ausschuss für die Gleichstellung der Frau, in der Deputation für Soziales und im Petitionsausschuss. Dadurch erreiche ich Themen an der Schnittstelle von Schutz, Teilhabe und Arbeit direkt in den Gremien. Mein Ziel ist, Benachteiligungen sichtbar zu machen und konkrete Änderungen anzustoßen.

Frauen- und Opferschutz: Schutzplätze, Verfahren, Umsetzung

Gewalt gegen Frauen ist in Bremen ein ernstes Problem. 2023 wurden 3.791 Menschen Opfer häuslicher Gewalt (rund zwei Drittel Frauen), ein Anstieg um 34,6 % gegenüber dem Vorjahr. Ich fordere seitdem mehr Schutzplätze, eine konsequente Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes und schnellere Entscheidungen der Familiengerichte, damit Täter die Wohnung verlassen – nicht die Opfer. Außerdem dränge ich auf die im Landesaktionsplan vorgesehenen 160 Frauenhaus-Plätze (derzeit 125 Regelplätze) und habe dazu parlamentarische Nachfragen eingebracht.

Damit verbunden ist meine Anfrage zum Dialogprozess mit den Frauenhäusern. Wir haben den Senat u. a. gefragt, wie der Prozess tatsächlich ablief, wann Ergebnisse vorliegen und warum zugesagte Schritte ausstehen. Ziel ist Transparenz und eine verlässliche Umsetzungsplanung, damit betroffene Frauen und ihre Kinder schnell Hilfe finden.

Faire Chancen und Bezahlung: Equal Pay, „Pink Tax“, Care-Arbeit

Zum Equal-Pay-Day habe ich deutlich gemacht: Frauen verdienen im Schnitt weniger und tragen zusätzliche Kosten im Alltag, etwa durch geschlechtsspezifische Preisdiskriminierung („Pink Tax“). Ich setze mich dafür ein, diese Preisdiskriminierung zu verbieten, Entgeltgleichheit verbindlich durchzusetzen und Care-Arbeit besser zu berücksichtigen. Das umfasst klare Regeln mit Sanktionsmöglichkeiten, wenn bei gleicher Qualifikation und Arbeit schlechter bezahlt wird

Berufsperspektiven erweitern: Handwerk weiblicher machen

Ich werbe dafür, dass mehr junge Frauen Wege in technische und handwerkliche Berufe finden. Ein Aktionstag im Jahr reicht nicht. Schulen, Betriebe und Eltern sollen praxisnahe Einblicke geben, damit Berufe wie Dachdeckerin, Lackiererin oder Anlagenmechanikerin greifbar werden. Hintergrund sind Daten zu sehr niedrigen Meisterinnen-Quoten im Handwerk. Für Bremen bedeutet das: Berufsorientierung früh starten, Vorbilder zeigen und Zugänge vereinfachen.

Wirksamkeit prüfen: Frauenprojekte auf dem Prüfstand

Öffentliche Mittel für Frauenförderung müssen ankommen und Wirkung zeigen – gerade für Frauen mit Flucht- oder Migrationshintergrund. Deshalb haben wir als CDU den Antrag „Frauenprojekte im Land Bremen auf dem Prüfstand – Für eine Strategie der Integration und mehr Partizipation“ eingebracht. Ich habe das im Plenum begründet: Es braucht klare Ziele, belastbare Kennzahlen und Transparenz über Ergebnisse, damit gute Projekte wachsen können und Lücken sichtbar werden.

Weiterführende Informationen

Eckardt: »Frau zu sein hat seinen Preis«

Veröffentlicht am 06. März 2025 · CDU-Fraktion Bremen

Zum Equal Pay Day und Internationalen Frauentag macht Kerstin Eckardt auf die finanzielle Benachteiligung von Frauen aufmerksam. Neben ungleichem Einkommen tragen Frauen zusätzliche Kosten im Alltag – etwa durch teurere Produkte, Hygieneartikel oder Sicherheitsmaßnahmen. Eckardt fordert ein Verbot der „Pinken Steuer“ und verbindliche Regeln für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen.

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Eckardt: »Täter sollen die Wohnung verlassen, nicht die Opfer«

Veröffentlicht am 22. November 2024 · CDU-Fraktion Bremen

Angesichts stark gestiegener Fälle häuslicher Gewalt fordert Kerstin Eckardt mehr Schutz für betroffene Frauen und Kinder. Die CDU-Fraktion will erreichen, dass künftig Täter statt der Opfer die Wohnung verlassen müssen. Neben strengeren Wegweisungen und Kontaktverboten sollen verbindliche Standards für Frauenhäuser eingeführt und Schutzmaßnahmen wie elektronische Fußfesseln für Täter ermöglicht werden.

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Eckardt: »Deutlicher kann ein Weckruf nicht sein«

Veröffentlicht am 07. Juni 2024 · CDU-Fraktion Bremen

Die Zahl der Fälle häuslicher Gewalt ist in Bremen 2023 um mehr als ein Drittel gestiegen. CDU-Sprecherin Kerstin Eckardt spricht von einem klaren Weckruf: Der Senat müsse endlich handeln und mehr Schutzplätze für Frauen schaffen. Auch eine konsequente Strafverfolgung und die schnelle Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes seien laut Eckardt dringend notwendig.

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Installateurin statt Influencerin: Handwerk muss weiblicher werden!

Veröffentlicht am 07. März 2024 · CDU-Fraktion Bremen

Zum Internationalen Frauentag fordert Kerstin Eckardt ein stärkeres Engagement für Frauen im Handwerk. Ein Girls’ Day im Jahr reiche nicht aus, um junge Frauen für handwerkliche Berufe zu gewinnen. Neben der Gleichstellung bei Lohn und Care-Arbeit brauche es ein Umdenken in Schulen, Familien und Betrieben, um Frauen auch in technischen und handwerklichen Bereichen zu fördern. „Das Handwerk muss weiblicher werden“, so Eckardt.

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